Sie können telefonisch oder per Email mit mir Kontakt aufnehmen und einen Termin für ein Erstgespräch in meiner Sprechstunde vereinbaren. Das Erstgespräch dient dem gegenseitigen Kennenlernen und einer Indikationsstellung. Sie haben die Gelegenheit, Ihr Anliegen zu schildern und einen Eindruck von meiner Person und meiner Arbeitsweise zu gewinnen. Ich mache mir ein Bild von Ihrer Problematik und gebe Ihnen eine erste Einschätzung. Erste Fragen zum Ablauf und zur Kostenübernahme der Therapie können geklärt werden.
Bevor ein Antrag zur Psychotherapie bei der Krankenkasse gestellt wird, finden zunächst einmal bis zu fünf bzw. bei den gesetzlichen Versicherungen bis zu vier Probesitzungen statt. In diesen Sitzungen geht es darum, dass ich mir ein differenziertes Bild über die Symptomatik und die Hintergrundbedingungen machen kann. Mit Hilfe dieser Informationen kann eine Diagnosestellung und Behandlungsplanung erfolgen. Sie als Patientin oder Patient können in dieser Zeit prüfen, ob Sie sich bei mir gut aufgehoben fühlen.
Nach Abschluss der Diagnostik und bestehender Indikation für eine Verhaltenstherapie, wird bei der Krankenversicherung die Therapie beantragt und die Übernahme der Kosten geklärt. Je nach Krankheitsbild und Schwere der Symptomatik können zwischen 25 (gesetzlich 24) und 80 Sitzungen, wenn notwendig in mehreren Abschnitten, beantragt werden. Eine Sitzung dauert 50 Minuten und findet zu Therapiebeginn meist wöchentlich bis 14-tägig statt.
In der Therapie werden Veränderungen in Gang gesetzt, so dass es im Verlauf der Behandlung zur Reduktion der Beschwerden kommt. Die Komplexität psychischer Erkrankungen kann stellenweise aber ebenso eine kurzfristige Zunahme oder Verschiebung der Beschwerden bedingen. Entsprechende vorübergehende Phasen einer Destabilisierung sind im Genesungsprozess oft vorhersehbar und für die Genesung elementar, so dass einer entsprechenden Einordnung in der Therapie stets Raum gegeben wird. Maximale Transparenz meinerseits und eine hohe Motivation und Veränderungsbereitschaft Ihrerseits unterstützen in dieser Phase der Therapie den Genesungsprozess, so dass auf dieser Basis eine spürbare Erholung zu erwarten ist.
Der Zeitpunkt der Beendigung der Therapie hängt vom jeweiligen Therapieverlauf ab. Meist verlängern sich gegen Ende der Therapie die Abstände zwischen den Therapiesitzungen, da der Leidensdruck im Laufe der Therapie geringer geworden ist und durch die niedrigere Frequenz der Sitzungen die Bewältigungsressourcen nochmals gestärkt werden. Die erlernten Muster und Problemlösekompetenzen können sich im Alltag immer mehr etablieren und zunehmend automatisieren. Die Therapie wird beendet, wenn es Ihnen spürbar besser geht und Sie sich ausreichend selbstwirksam erleben, Ihren Alltag eigenverantwortlich zu bewältigen. Ihr Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität haben sich in dieser Phase der Therapie erfahrungsgemäß deutlich gebessert.